Schon vor weit über 25 Jahren begann der Siegeszug von Sony im Bereich der Spielekonsolen. Als Mitte der 1990er-Jahre die erste Playstation herauskam, wusste man wahrscheinlich noch nicht, dass es sich dabei erst um den Anfang einer Erfolgsstory handeln wird. Mit den danach folgenden Versionen verfestigte Sony sich mehr und mehr auf den Gamermarkt.
Die Playstation 4 lag beispielsweise in der Gunst von den Fans der Konsolen-Sparte weit vor der Xbox One, was auch kein Wunder ist, denn mittlerweile gibt es neben Sony nicht mehr viele große Marken in diesem Segment. Was sich einige Fans der Konsolen nun fragen, war der Abstand wirklich so groß, wie es in vielen Quellen suggeriert wird. Microsoft als renommierter Hersteller sowie Publisher gibt zumindest einige Hinweise, welche diesen scheinbaren Fakt untermauern.
Microsoft hatte in der jüngeren Vergangenheit das Nachsehen
Sicherlich wird man den eingefleischten Fans kaum noch erklären müssen, was Microsoft einst verzapft hatte, wenn man die Historie der Xbox One betrachtet. Hier ging es damals darum, die zukünftigen Erwerber beim Erscheinen dieser zu der Nutzung einer Kinect-Funktion zu bewegen. Wäre das gelungen, so hätte man sich so eine sichere Einnahmequelle gesichert, welche attraktiv gewesen wäre.
Zahlreiche Endkonsumenten, welche in Betracht zogen, damals die Xbox One zu erwerben, sahen aber kaum ein, warum sie nun eine dreistellige Anzahl von Euros beziehungsweise Dollar ausgeben sollen und zwar für eine fast überflüssige Funktion. Da war der Ärger und Verdruss natürlich vorprogrammiert. In der Folge war klar, dass Microsoft als Marke mit Kultnamen nicht mehr auf den Konsolenzug aufspringen konnte. Letztlich hatte man also stets das Nachsehen, diese Auswirkung merkt man auch heute noch.
Sony hingegen kann den Erfolg somit für sich selbst verbuchen, trotz dass Microsoft den genannten Missstand relativ schnell behoben hat, einige Fans konnten trotzdem nicht mehr zurückgewonnen werden, was sich an den Verkäufen sehen lässt. Warum man nicht eine Umfrage gemacht hat, ob Kinect beim Launch erwünscht ist, bevor man die Gamer mit so einer Funktion auf die Füße tritt, scheinbar ohne Ankündigung, erscheint irgendwie amateurhaft. Am Ende wollte man mehr Geld verdienen mit den Nutzern und erhielt als Endresultat genau das Gegenteil, eine Schar flüchtender Fans.
Nur halb so viel verkauft
Faktisch soll es so sein, dass Microsoft nur halb so viel an X-Box One Geräten veräußert haben soll, als Sony mit seiner Playstation 4, wie sich aus einigen Dokumenten herauslesen lässt. In Zahlen kann man es in etwa so ausdrücken: Sony verkaufte etwa 117 Millionen PS4 Geräte, Microsoft um die 50 – 55 Millionen X-Box One Konsolen. Diese Zahlen sind schon beeindruckend, denn eigentlich nahm man immer an, dass Microsoft fast unfehlbar wäre.
Das trifft in Sachen Personalcomputern mitsamt Hardware sowie Software oder Fussball Spiele vielleicht zu, doch im Bereich der Konsolen haben immer noch andere Marken den entscheidenden Vorteil. Wahrscheinlich ist das auch deshalb so, weil der Grundstein dafür schon vor Jahrzehnten gesetzt wurde, als sich Microsoft eben anders positionierte, als Sony. Letztgenanntes wird im reinen IT-Segment dem US-Anbieter sicher auch nicht das Wasser reichen können.